Die THG-Quote im Überblick
Mit Sicherheit ist sie Ihnen auch schon über den Weg gelaufen, die THG- Quote. Seit geraumer Zeit ist überall von ihr zu lesen. Doch gibt es so viele verschiedene Informationen zur Quote, dass die Auskunft oft unübersichtlich oder unverständlich gehalten ist. Deshalb erwartet Sie hier nun eine präzise und geordnete Übersicht darüber, was die THG-Quote eigentlich ist und was sie für Sie bedeutet.
Was ist die THG-Quote und was ist das Ziel des Gesetzes?
Die Treibhausgasminderungsquote, kurz THG-Quote, ist ein Gesetz, welches bereits 2015 erlassen wurde. Es soll zu einer Reduzierung von Treibhausgasen im Verkehrssektor führen, indem mehr erneuerbare Energien eingebracht werden. Seit Januar 2022 besteht nun aber erstmals die Möglichkeit sowohl für Fuhrparkbetreiber als auch für private E-Mobilisten, die THG-Quote zu verkaufen und dafür bares Geld zu erhalten.
Der Hintergrund dieser Gesetzesänderung ist, dass Mineralölkonzerne, die Kraftstoffe produzieren, durch den Erwerb von THG-Quoten ihre CO²- Emissionen kompensieren können. Kraftstoff-Unternehmen müssen einen jedes Jahr steigenden Prozentsatz an Treibhausgasemissionen einsparen. Bis 2030 soll dieser Satz bei 25% liegen. Dies können die Konzerne beispielsweise erreichen, indem Sie Kraftstoffe wie Biodiesel verkaufen. Doch nur durch den Verkauf von Treibstoffen, die weniger CO²-Ausstoß haben, kann die Quote nicht erfüllt werden. Die Unternehmen müssen also, wenn sie Strafzahlungen entgehen wollen, THG-Quoten erwerben.
Durch die THG-Quote sollen auch Fuhrparkbetreiber dazu angeregt werden auf E-Fahrzeuge umzusteigen und dann ebenfalls von der THG-Quote zu profitieren. Da die Prozesskosten bei einer größeren Anzahl an Fahrzeugen sinken, können Flottenbetreiber zudem mit höheren Einnahmen rechnen als Privatpersonen.
Für E-Mobilisten bedeutet das Gesetz, dass erstmals auch Privatpersonen von der THG-Quote profitieren und durch den Verkauf der Quote Geld erwerben können.
Wer ist zur THG-Quote berechtigt?
Sind Sie ein privater E-Mobilist oder betreiben Sie einen Fuhrpark mit E- Fahrzeugen? Dann sind Sie dazu berechtigt, Ihre THG-Quote zu verkaufen und dafür Geld zu erhalten.
Wer ein reines Elektrofahrzeug besitzt, ist grundsätzlich dazu berechtigt, die Quote zu verkaufen. Dazu zählen E-Autos, E-Busse, E-LKW, E-Transporter usw., solange sie einen reinen Elektroantrieb besitzen.
Besitzen Sie einen Verbrenner, ein Hybrid-Auto oder Plug-In Hybride, fallen diese nicht unter die THG-Quote und sind daher auch nicht berechtigt.
Wenn Sie nun ein E-Fahrzeug besitzen und Ihre THG-Quote verkaufen möchten, stellt sich natürlich zunächst die Frage, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Die Voraussetzungen sind tatsächlich bei Weitem nicht so hoch, wie Sie vielleicht denken mögen. Wenn Sie als Fahrzeughalter/in im Fahrzeugschein eingetragen sind, können Sie auch die THG-Quote verkaufen.
Wenn Sie Ihr E-Auto aber gerade erst gekauft haben, was ist dann zu tun? Auch dann sind Sie THG-berechtigt. Die einzige Voraussetzung ist, dass Sie das Fahrzeug im entsprechenden Jahr für mindestens einen Tag besitzen.
Anders sieht es allerdings aus, wenn Sie sich ein gebrauchtes E-Auto gekauft haben und der Vorbesitzer für das laufende Jahr bereits die THG-Quote beantragt hat. Dann können Sie sie erst im nächsten Jahr wieder verkaufen.
Wie sieht es aber mit Leasing-Fahrzeugen aus? Auch hier gilt, wenn Sie im Fahrzeugschein eingetragen sind, sind sie THG-berechtigt.
Ebenso stehen in der Regel Sie als Fuhrparkbetreiber bzw. Ihr Unternehmen im Fahrzeugschein und somit sind die Voraussetzungen zum Verkauf der THG-Quote gleichermaßen geschaffen.
Ein Tipp für Flottenbetreiber und E-Mobilisten: Wenn Sie einen Leasingvertrag abschließen, achten Sie darauf, dass die THG-Quote nicht an den Leasinggeber abgetreten wird, sonst können Sie nicht mehr von der Prämie profitieren.
Ist die THG-Quote mit einer anderen Förderung gekoppelt?
Wer sich im Dschungel der Förderungen ein wenig auskennt, stellt sich womöglich die Frage, ob die THG-Quote an andere Förderungen gekoppelt ist oder ob sie unabhängig in Anspruch genommen werden kann.
in der Praxis ist es so, dass jeder, der ein E-Fahrzeug besitzt auch einen Anspruch darauf hat, seine THG-Quote zu verkaufen und dadurch Geld zu erhalten. Unabhängig davon, ob Sie als Privatperson nur ein E-Auto besitzen oder als Flottenbetreiber mehrere E-Fahrzeuge, haben Sie jedes Jahr die
Möglichkeit Ihre THG-Quote zu veräußern. Es besteht also nicht die Verpflichtung auch andere Hilfen in Anspruch nehmen zu müssen. Die THG- Quote ist dementsprechend nicht mit weiteren Förderungen verbunden und kann separat genutzt werden.
Wie ist der Ablauf, wenn Sie Ihre THG-Quote verkaufen möchten?
Wenn Sie sich nun dazu entschieden haben, Ihre THG-Quote, egal ob als Privatperson oder geschäftlich, zu verkaufen, müssen Sie sich natürlich über den genauen Prozess informieren. Auch hier ist der tatsächliche Ablauf bei Weitem weniger kompliziert als es zu Beginn erscheinen mag.
Bei Carsync ist der Prozess einfach und transparent. Sie brauchen sich nur über unser Anmeldeformular eintragen und Fotos Ihres Fahrzeugscheines hochladen. Den Rest übernehmen wir für Sie. In wenigen Wochen erhalten Sie dann die Prämie Ihrer THG-Quote auf das angegebene Konto.
Sie können sich jederzeit im laufenden Jahr anmelden, um Ihre Quote zu verkaufen. Die Anmeldefrist für ein Kalenderjahr wurde auf den 28. Februar des darauffolgenden Jahres gesetzt. Bis dahin müssen Sie sich spätestens für das Vorjahr angemeldet haben. Die THG-Prämie kann aber nur einmal pro Jahr erworben werden und bedarf einer Erneuerung im nächsten Jahr.
Wie gehe ich nun vor?
Sie möchten Ihre THG-Quote nun in bares Geld umwandeln. Nun kommt der nächste Schritt: Da ein direkter Kontakt zwischen Verbraucher und Kraftstoff- Unternehmen nicht vorgesehen ist, müssen Sie sich an ein Unternehmen wenden, welches die Abwicklung für Sie übernimmt.
Auf https://www.carsync.de/thg-quote finden Sie dazu alle wichtigen Informationen und zudem übernehmen wir den Verkauf der THG-Quote für Sie. Nachdem Sie sich in das Formular eingetragen und ein Foto Ihres Fahrzeugscheines hochgeladen haben, überprüft das Umweltbundesamt die Anträge und zertifiziert sie. Danach verkaufen wir die gesammelten Zertifikate an die Kraftstoffproduzenten. Nach dem Verkauf erhalten Sie Ihren THG-Erlös auf Ihr angegebenes Konto. Theoretisch könnte zwar auch eine Privatperson ihre THG-Quote selbst beim Umweltbundesamt beantragen, dies wäre aber nicht besonders Erfolg versprechend, da die Kraftstoffunternehmen nur große Stückzahlen kaufen. Denn sonst würde sich der Verwaltungsaufwand gar nicht lohnen. Carsync bündelt daher mehrere Quoten, um für Sie den bestmöglichen Preis zu erzielen.
Wenn Sie einen Fuhrpark unterhalten können Sie in der Regel mit höheren
Einnahmen rechnen, da die Kosten ab zehn Fahrzeugen sinken. Zudem wird der gesamte Prozess für Sie deutlich erleichtert, wenn Ihr Fuhrpark vollständig digitalisiert ist. Durch eine Fuhrparkdigitalisierung behalten Sie überall den Überblick und alles unter Kontrolle. Sie können dann Ihren gesamten Fuhrpark zentral und über wenige Klicks steuern und ersparen sich jede Menge zusätzliche Arbeit. Carsync greift Ihnen bei der Digitalisierung unter die Arme. Informieren Sie sich dazu auf https://www.carsync.de/fleet/fuhrparkdigitalisierung.
Kritik an der THG-Quote
Natürlich gibt es zu jedem Thema auch immer kritische Stimmen, so auch zur THG-Quote. Wir wollen Sie gerne darüber aufklären, worin das Gesetz Kritik erfährt und ob diese gerechtfertigt ist.
Einige Stimmen stellen den Verkauf der THG-Quote als Greenwashing dar. Der Begriff Greenwashing meint, dass Unternehmen sich durch bestimmte PR- Maßnahmen oder durch ökologische Projekte als besonders umweltbewusst darstellen. Nun wird an der THG-Quote kritisiert, dass Mineralölkonzerne sich dadurch als umweltfreundlich positionieren können. Tatsächlich ist die THG- Quote für die Kraftstoff-Unternehmen aus finanzieller Sicht aber eine Belastung. Da ihre Produkte die Umwelt schädigen, müssen sie dafür nun einen weiteren Preis bezahlen und THG-Quoten erwerben.
Doch da die Mineralölkonzerne durch den Erwerb der THG-Quoten höheren Strafzahlungen entgehen können, steht weiterhin der Vorwurf im Raum, dass man durch den Verkauf seiner Quote auch seine umweltfreundliche Fahrweise verkauft. Letztendlich ist aber schon der Erwerb der THG-Quoten für viele Kraftstoffunternehmen eine echte Strafe, da diese nicht nur Geld kosten, sondern auch einen hohen Aufwand bedeuten. Auch kann es sein, dass ein Unternehmen trotz Erwerb von THG-Quoten den Strafzahlungen nicht vollständig entgehen kann und diese dennoch zahlen muss.
Nicht zu vergessen ist auch, dass die schädlichen Emissionen nicht nur kompensiert, sondern auch umverteilt werden. Denn die Mineralölkonzerne müssen letztendlich die Quoten bei Personen oder Unternehmen erwerben, die eine positive Umweltbilanz besitzen. Daher werden die Kraftstoffunternehmen einerseits bestraft und andererseits auch umweltfreundliche Unternehmen bzw. Privatpersonen unterstützt. Da die THG-Quote in den nächsten Jahren immer weiter steigen wird, kann sie zudem langfristig dazu führen, dass immer mehr Mineralölkonzerne in erneuerbare Energien investieren.
Fazit
Durch die THG-Quote werden E-Fahrzeuge in Zukunft noch attraktiver. Selbst Privatpersonen können sich nun eine Prämie für ihre umweltbewusste Fahrweise einholen. Besonders für Flottenbetreiber ist der Verkauf der THG- Quote ein interessantes Angebot, das sich lohnen kann.
Kraftstoff-Unternehmen sind durch den Erwerb der Quoten im Stande ihre CO²-Emissionen teilweise zu kompensieren. Zudem wird die THG-Quote bis 2030 auf 25% steigen, was Mineralölkonzerne langfristig zum Umdenken bewegen muss. Melden Sie Ihr Fahrzeug bzw. Ihren Fuhrpark jetzt über https://www.carsync.de/thg-quote an und holen Sie sich Ihre Prämie.